Die Logik des traditionellen Integrationsbegriffes ist primär die eines Defizitansatzes. Ausgangspunkt dieser Sichtweise ist es, dass bestimmte Bevölkerungs-gruppen Defizite haben, die behoben bzw. bearbeitet werden „müssen“. mehr
Der Umgang mit kultureller Heterogenität hat in der Vergangenheit nicht selten die pädagogische Professionalität im System Schule überfordert. Abweichungen von einer virtuellen Norm wurden primär als Defizite oder Störungen interpretiert. Das Schulsystem reagiert auf Pluralität durch kompen-satorische Maßnahmen (Stütz- und Ergänzungs-angebote), mit der Intention bestehende Defizite zu beseitigen. mehr
Aus der Logik des traditionellen Integrationsansatzes lässt sich leicht ablesen, dass die Auseinandersetzung mit Interkulturalität auch eine Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Dominanz und Differenz ist. mehr
Individuen entwickeln ihre Identität in inter-subjektiven Zusammenhängen. (Kulturelle) Differenzen verweisen auf zentrale alltagsweltliche Konzepte, in denen sich Alltagssubjekte wechselseitig identifizieren und beschreiben. mehr
Für eine sinnvolle interkulturelle Pädagogik und Didaktik entgegen dem Defizitansatz ließe sich daraus ableiten, dass sie nicht nur für einen Teil der Gesellschaft gedacht sein darf, sondern an alle adressiert sein muss. mehr
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